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Feedback einer Teilnehmerin 09/2018

Liebe Interessierte
Irgendwann fiel mir im Jahr 2014 ein, dass ich 1981 meine Diplomarbeit in meinem Soziologiestudium zum Thema Sexualität geschrieben habe. Unfassbar, ich hatte es vergessen.

Durch die neue Erkenntnis angefixt, machte ich mich auf die Suche nach einer sexualtherapeutischen Fortbildung, die mein aufkeimendes Interesse befriedigen würde. Die Beziehungsdynamische Sexualtherapie, wie sie von Robert A. Coordes und Bettina Vibhuti Uzler in ihrem Institut angeboten wird, war mein Glücksgriff. In meinem Arbeitsleben spielen Menschen und Beziehungen eine große Rolle, jedoch hier im Institut, wurde die Beziehungsfähigkeit noch einmal vor einem ganz anderen Hintergrund reflektiert, vor der eigenen Haltung zur Sexualität. Und dazu hatten wir genügend Gelegenheit. Viele Stunden Praxis und körper-/kunsttherapeutische Übungen füllten die Seminartage. Unsere Gruppe bestand aus 16 Frauen und Männern, unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher beruflicher Zusammenhänge. Ich fühlte mich von Anfang an aufgenommen, auch wenn ich eine der Älteren war. Alter spielte aber sowieso keine Rolle; Engagement, der Wille sich zu öffnen und Neues auszuprobieren, waren schon eher Kriterien, die es zu erfüllen galt. Klar, dabei kam ich an meine Grenzen und … genoss es. In der wertschätzenden Atmosphäre, gebildet durch meine Kommilitonen und das Leitungsteam, machte es mir richtig Spaß, mich zu fragen und zu hinterfragen. Durch die vielen körpertherapeutischen Übungen mit Musik konnte ich außerdem meiner Lust an Bewegung, an Tanz, frönen und mich mit meiner ganzen Kraft spüren.
Im Abschlussseminar in Bad Saarow hatten wir die Freiheit, Seminareinheiten von unseren bereits praktizierenden Kommilitonen auszuprobieren. Beim Fünf-Rhythmen-Tanz flossen nun alle bereits erarbeitenden Energien zusammen. Plötzlich bestimmten drei Sätze meine Gedanken:
Ich darf meine Weiblichkeit ausdrücken.
Ich nehme mir den Raum, den ich brauche.
Ich stehe zu meiner Kraft.
Als Höhepunkt erlebte ich den individuellen Seelentanz eines jeden. Ich nutzte diesen exklusiven Raum, um meine seelischen Erkenntnisse noch einmal körperlich zum Ausdruck zu bringen.

Danke an Euch, Robert Aananda und Bettina Vibhuti, aber auch Danke an alle meine Mitstreiter*innen. Die zwei Jahre mit euch waren eine unbeschreiblich schöne Erfahrung und ein kraftschöpfendes Erlebnis zugleich.
Ilona Trimborn-Bruns